Mikroskop
Das Sternbild
Das Sternbild Mikroskop, lateinisch Microscopium, ist eher unauffällig und erschließt sich auf den ersten Blick nicht als zusammenhängendes Sternbild. Der hellste Stern des Sternbildes heißt γ Microscopii. Dieser hat den zehnfachen Durchmesser unserer Sonne. Eine Ähnlichkeit zum tatsächlichen Mikroskop ist, wie bei den meisten der technischen Sternbilder, nicht auszumachen. Eher erscheinen sie als dezente Himmels-Strukturierer.
Sichtbarkeit und Ort
Microscopium kann im Sommer zum Teil in Mitteleuropa beobachtet werden, es belegt den Bereich von 45° Nord bis 90° Süd. Zu seinen Nachbarn zählen der Steinbock, der Schütze, das Teleskop, der Indianer, der Kranich und der Südliche Fisch. Das Sternbild mutet wie ein Fünfeck an und ist des Weiteren nicht besonders hell. Bei uns sieht man nur seinen nördlichen Part und es steht südlich vom Steinbock. Um es zu entdecken sollte man im Juli oder August Richtung Süden sehen und knapp über dem Horizont suchen.
Geschichte und Mythologie
Wie man schon am Namen erkennt, ist das Mikroskop eines jener Sternbilder, die von Nicolas de Lacaille mit technischen Name neu eingeführt wurden, um den südlichen Himmel besser zu strukturieren und überblicken zu können. Manche sagen, das Mikroskop wirke wie ein Lückenfüller, um eine sonst unstrukturierte Gegend zu überschauen.