Perseus

Sternbild am:
Nordhimmel
Sichtbarkeit:
Herbst
Max. Gesamthelligkeit:
1,79 mag
Fläche:
615 deg
Rektaszenzion:
1h 29m 38s bis 4h 51m 22s
Deklination:
30° bis 59°
Sterne heller als 3 mag:
5
Hellster Stern:
Mirfak
Perseus

Das Sternbild

Das Sternbild Perseus hat einen prominenten Namensgeber, nämlich den mythischen griechischen Helden. Sein hellster Stern heißt Mirfak. Perseus ist zirkumpolar, das heißt er umkreist den Himmelspol und ist somit ganzjährig an unserem sichtbaren Himmel unterwegs. Manchmal finden wir ihn auf der Galaxie Milchstraße vor. Besonders bekannt ist der Stern Algol, den man auch Dämonenstern nennt. Im Mythos um Perseus spielt der die Rolle des bösen Blickes von Medusa: Ihr Blick konnte zu Stein verwandeln. Aber auch rein wissenschaftlich ist der Name „Teufelsauge“ begründet: Seine Leuchtkraft schwankt und er ist zudem rot. Deshalb nennt man ihn einen veränderlichen Stern. Sternschnuppenfans werden sich übrigens beim Anblick des Perseus im August besonders freuen, denn Perseus wird regelmäßig um Mitternacht von einem Meteorstrom namens Perseiden besucht, die sich als Sternschnuppenregen manifestieren.

Sichtbarkeit und Ort

Perseus steht auf 90° Nord bis 31° Süd und ist im Herbst am schönsten zu sehen. Kassiopeia, Andromeda, das Dreieck, der Widder, Stier, Fuhrmann und die Giraffe sind seine unmittelbaren Nachbarn am Sternenzelt. Wir finden ihn südöstliche der markanten Cassiopeia, die auch das „Himmels-W“ genannt wird. Perseus wird als nach hinten geneigt stehend dargestellt, und so sind die östlichen Sterne der Arm, der das Medusenhaupt trägt, während sich Mirfak etwa auf Brusthöhe befindet.

Geschichte und Mythologie

Perseus ist, wie der Name schon vermuten lässt, eines der Sternbilder, das bereits in die klassische griechische Astronomie Ptolemäus' Eingang fand. Perseus rettete Andromeda, die Tochter des Königs von Äthiopien, von einem Felsen, an dem sie dem Meeresungeheur geopfert werden sollte, das die Küste des Landes bedrohte. Perseus selbst war, wie so viele, ein Sohn von Zeus. Zeus hatte sich in einen Goldregen verwandelt, der in das Verließ eindringen konnte, in welchem Danae, Perseus' Mutter, eingemauert war. So schwängerte Zeus Danae und Perseus rief man daher auch den Goldgeborenen. Gemeinsam mit seiner Mutter konnte Perseus den Intrigen seines Großvaters entkommen (der seine Zeugung hatte verhindert wollen, da ihm geweissagt worden war, dass er einst durch die Hand seines Enkels sterben würde). Als er herangewachsen war, beging er viele Heldentaten, wie eben der Medusa das Haupt abzuschlagen.