Schwertfisch
Das Sternbild
Das Sternbild Schwertfisch, lateinisch Dorado, hat Doradus als hellsten Stern. Dorado ist außerdem die Heimat der Großen Magellanschen Wolke (es gibt auch eine Kleine Magellansche Wolke). Von Nordwesten in Richtung Süden wendet sich der Schwertfisch, und die Sterne sollen wohl seinen Rücken darstellen, denn Fischform hat das Sternbild nicht.
Sichtbarkeit und Ort
Formal handelt es sich bei Dorado lediglich um eine lang gestreckte Linie. In Mitteleuropa ist das auf 20° Nord bis 90° Süd liegende Sternbild nicht sichtbar. Zu seinen Nachbarn zählen Grabstichel, Pendeluhr, Netz, Kleine Wasserschlange, Tafelberg, Fliegender Fisch und der Maler. Obwohl er selber unscheinbar ist, kann der Schwertfisch, vorausgesetzt man befindet sich auf der Südhalbkugel, relativ zuverlässig mit Hilfe des zweithellsten Sternes des sichtbaren Himmels, Canopus, entdeckt werden.
Geschichte und Mythologie
Der Südpol der Ekliptik liegt in Dorado, dies verändert sich jedoch durch die sogenannte Präzession. So „schwimmt“ auch Dorado im Himmelssüdpol, der um den Ekliptik-Südpol kreist. Somit wird Dorado immer im Süden unseres Planeten bleiben und niemals über den Äquator wandern, wie andere Sternbilder es tun. Entdeckt und definiert wurde das Sternbild Schwertfisch durch Frederick de Houtmann und Pieter Dirkszoon Keyser, den Seefahrern aus den Niederlanden. Allerdings hieß es früher Goldfisch. 1603 wurde Dorado auf Johann Bayers Himmelsatlas vermerkt, hier sieht er jedoch einer Goldmakrele viel ähnlicher (die nicht identisch mit dem uns bekannten Schwertfisch ist). Die beiden Niederländer hatten 135 Sterne vermessen und 12 Sternbilder bestimmt, von denen Dorado eines ist.