Zirkel

Sternbild am:
Südhimmel
Sichtbarkeit:
nicht sichtbar
Max. Gesamthelligkeit:
3,19 mag
Fläche:
93 deg
Rektaszenzion:
13h 38m 43s bis 15h 30m 22s
Deklination:
-71° bis -55°
Sterne heller als 3 mag:
0
Hellster Stern:
Alpha Circini
Zirkel

Das Sternbild

Das Sternbild Zirkel, lateinisch Circinus, liegt auf der Milchstraße, ist aber bei uns wie die meisten Sternbilder des Südhimmels nicht zu sehen. Sein hellster Stern wird Alpha Circini genannt und es handelt sich um ein sogenanntes Doppelsternsystem, das uns aber optisch zunächst als einzelner Stern erscheint.

Sichtbarkeit und Ort

Der Zirkel, ein schlichtes Sternbild aus zwei Strichen, sieht aus wie der Zirkel, liegend betrachtet. Die beiden Striche ergeben einen sehr engen, spitzen Winkel. Auf 19° Nord bis 90° Süd stehend, ist er bei uns nicht beobachtbar. Im Westen des Zirkels finden wir das südliche Dreieck, das zum Auffinden des Zirkels beitragen kann, wenn man sich auf der Südhalbkugel befindet. Seine weiteren Nachbarn sind der Wolf, der Zentaur, die Fliege, der Paradiesvogel und das Winkelmaß.

Geschichte und Mythologie

Lacaille, der Astronom aus Frankreich, führte den Zirkel im 18. Jahrhundert als eines von 14 neuen Sternbildern ein und ordnete ihm, besonders aufgrund seiner optischen Ähnlichkeit, den Namen des Messgerätes zu. Lacaille war bekannt dafür, für die von ihm definierten Sternbilder Begriffe als Namen zu benutzen, die Hilfsmittel der Astronomie und Nautik bezeichneten, was nur logisch anmutet. Der Zirkel wurde in der Euklidischen Geometrie genutzt. Mit seiner Hilfe zieht man einen gleichförmigen Kreis rund um einen fixierten Punkt. Der Zirkel ist bis heute ein unabdingbares Gerät der Geometrie geblieben.